Warum soll Mann Schlaraffe werden?
Das ist natürlich eine gute Frage – sonst würden wir sie auch nicht stellen. Antworten gibt es viele, letztendlich muss jeder für sich die richtige Antwort finden. Hier sind aber einige Möglichkeiten, die wir aus Gesprächen mit Schlaraffen und aus eigener Erfahrung zusammengetragen haben:
Medizinische Gründe: Lachen ist gesund und tatsächlich leben Schlaraffen im Schnitt 5 Jahre länger. So sagt man zumindest. In der Tat sind aber viele Schlaraffen bis ins hohe Alter geistig fit und beteiligen sich aktiv am Schlaraffischen Spiel.
Abschalten: Zwischen den Tam-Tam-Schlägen, die Anfang und Ende der Sippung anzeigen, ist die profane Welt aussen vor. Ob Stress bei der Arbeit oder sonstiger Mühsal, beim Sippen kann man abschalten. Und das funktioniert wirklich.
Die reale Welt: Nun möchten wir nicht soweit gehen, uns als „die reale Welt“ zu bezeichnen, schliesslich spielen wir ein Spiel. Doch wir spielen eben nicht digital, sondern eben real. Eine Art „Dungeons and Dragons“, nur eben anders.
Stand und Titel sind unbedeutend: Wer durch die Burgpforte tritt, legt sein profanes Leben ab. Entgegen manchen Berichten im Internet, hier sind alle gleich. Schlaraffia ist kein Club für die Oberschicht. Ob Arzt, Künstler oder Schreiner, Mechaniker, Anwalt oder Bestatter – hier sind alle gleich.
Freundschaft: Ja, auch das ist nicht zu verachten. Schlaraffe sein bedeutet, dass man etwa 8500 reale Freunde auf der Welt hat, die zwei Dinge mit einem selbst gemeinsam haben: Sie spielen dasselbe Spiel und sie sprechen dieselbe Sprache. In Schlaraffia entstehen Freundschaften fürs Leben.
Entwicklung der Persönlichkeit: Nein, das ist kein Witz. Tatsächlich stärkt das Vortragen eigener (und fremder) Werke an der Rostra vor wohlwollendem Publikum auch das Selbstbewusstsein, was durchaus auch in der profanen Welt Nutzen bringen kann. Auch Disziplin, die das Schlaraffische Spiel manchmal erfordert, feilt die Tugenden des einzelnen Sassen.