"Wie erklärt man jemandem die Fussballregeln, der noch nie einen Ball gesehen hat?"

Ritter O'Bolus, ehemaliger Helvetischer Landesvater

Wie erklärt man Schlaraffia einem Unwissenden?

Wir Schlaraffen wissen selber nicht genau, was uns beim nächsten Sipungsabend erwartet, aber wir freuen uns darauf. Machen Sie unseren Selbsttest: Je nachdem auf welchem Weg Sie sich am ehesten zum Weinkenner machen würden, bieten wir
Ihnen den entsprechenden Weg zu Schlaraffia.

A) Ich löse möglichst viele Etiketten von den Weinflaschen, trockne sie und rasple sie anstelle von Parmesan über meine
Mahlzeit, die ich dann verzehre.

B) Ich lerne das ganze önologische Vokabular auswendig, damit ich über Tannine, Sulfite, nussigen Beigeschmack, erdigen
Abgang bis zum Epiprieren mitreden kann. So bleibt mein Alkoholpegel auf jeden Fall strassenverkehrstauglich.

C) Ich geniesse regelmässig zum Essen ein Glas Wein und beurteile, wie er mir schmeckt. Danach werfe ich einen Blick auf das
Etikett der Flasche, damit ich mir bei wohlgefälligem Urteil Nachschub besorgen kann.

D) Ich trinke keinen Wein. Igitt, da werden ja unschuldige Trauben zerquetscht. Ich bin gegen Pflanzenquälerei.

E) keine der Antworten trifft zu.
 
Und nun unser vorgeschlagener Weg zu Schlaraffia:

A) Besuchen Sie möglichst viele Websites, die Schlaraffia zu erklären versuchen (so wie diese hier). Manchmal geschieht das auf so staubtrockene Art, dass nur erfahrene Schlaraffen sich nicht davon abhalten lassen, an die nächste Sippung zu gehen.

B) Lassen Sie sich von einem Schlaraffen über Schlaraffia erzählen.

C) Gehen Sie zu einem Sippungsabend. Bei Wohlgefallen können Sie sich danach erkundigen, wann und wo Sie bei nächster
Gelegenheit wieder einen Sippungsabend erleben können. Die Websites können dabei hilfreich sein.

D) Gehen Sie trotzdem zu einem Sippungsabend. Obwohl alkoholische Getränke eine Rolle im schlaraffischen Spiel haben,
gibt es viele Schlaraffen, die am Sippungsabend keinen Alkohol trinken. Die Formulierung "aus steuerlichen Gründen" ist weit
verbreitet und wird ohne weiteres akzeptiert.

E) Kommen Sie an einen Sippungsabend und erzählen Sie uns, wie Sie zum Weinkenner werden. Besonders unser Mundschenk
und unser Kellerwart möchten gerne etwas von Ihnen lernen.